Aktuelle Meldungen

Ob Informationen des Instituts der deutschen Wirtschaft oder Nachrichten aus dem Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz: Wir informieren Sie rund um das BQ-Portal, das Thema Anerkennung, die Fachkräfte-Offensive und vieles mehr.
Anerkennungsverfahren mit voller und eingeschränkter Gleichwertigkeit
Im Jahr 2014 wurden in Deutschland über 13.200 ausländische Berufsqualifikationen anerkannt, meldet das Statistische Bundesamt. Dies bedeutet eine Steigerung um fast 12 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Seit dem Inkrafttreten des Anerkennungsgesetzes im April 2012 wurden bis Ende 2014 nun insgesamt über 32.500 Anerkennungsverfahren mit einer vollen oder teilweisen Gleichwertigkeit beschieden. Gerade im Hinblick auf die steigenden Fachkräfteengpässe ist dies eine gute Nachricht.
Wie finde ich Informationen zum syrischen Berufsbildungssystem? Wer hat bereits Erfahrungen mit Antragstellerinnen und Antragstellern aus dem arabischen Raum? Was mache ich, wenn keine Nachweise der Ausbildung vorliegen? Über diese und weitere Fragen diskutierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der für das Anerkennungsverfahren zuständigen Stellen beim BQ-Portal Nutzerworkshop „Arabische Berufsbildungssysteme“ am 18. September 2015 im Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW Köln).
Viele Männer und Frauen flüchten derzeit vor Krieg und politischer Verfolgung nach Deutschland. Das ist für Deutschland eine Herausforderung, aber auch eine große Chance: Deutschland kann den Flüchtlingen Schutz bieten und ihnen zugleich die Möglichkeit eröffnen, sich zu qualifizieren und zu arbeiten. Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel lud daher am 18. September zu einem Spitzengespräch ein, bei dem gemeinsam mit Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles und Bundesbildungsministerin Johanna Wanka sowie den Vertreterinnen und Vertretern der Allianz für Aus- und Weiterbildung von BA, aus Wirtschaft, Gewerkschaften und Ländern Maßnahmen für die Integration von Flüchtlingen in Ausbildung und Arbeitsmarkt diskutiert  wurden.
Das Anerkennungsverfahren von Qualifikationen ist für die antragstellenden Migrantinnen und Migranten, die ihren Berufsabschluss im Ausland erworben haben, kostenpflichtig.Da es für Migrantinnen und Migranten mit ausländischem Berufsabschluss oftmals nicht einfach ist, diese Kosten selbst zu tragen, gibt es inzwischen verschiedene Möglichkeiten, finanzielle Unterstützung zu erhalten. Die Fördermöglichkeiten und die zuständigen Stellen für solche Anträge zeigt ein Fachbeitrag des Westdeutschen Handwerkskammertages auf.
Wie auch kleine Handwerksbetriebe vom Anerkennungsverfahren profitieren können, zeigt ein neues Praxisbeispiel auf dem BQ-Portal.
Anfang Juli hat der Bundestag ein Gesetz zur Neuordnung des Bleiberechts beschlossen und damit auch die Zuwanderungsmöglichkeiten für Fachkräfte mit ausländischer Berufsqualifikation verbessert. Durch die Neuerung soll es ausländischen Fachkräften erleichtert werden, die volle Anerkennung ihres Abschlusses zu erreichen. Dazu wurde ein neuer Aufenthaltstitel für Anpassungsqualifizierungen geschaffen.
Wie mittelständische Betriebe konkret vom Anerkennungsverfahren profitieren, zeigt ein neues Praxisbeispiel auf dem BQ-Portal.
Unternehmen informierten sich beim BQ-Portal Infotalk am 8. Juli 2015 über die Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse.
Der European Public Sector Award (EPS Award) wurde ins Leben gerufen, um besonders gelungene Praktiken im öffentlichen Sektor in Europa auszuzeichnen. Er trägt dazu bei, die öffentlichen Verwaltungen in Europa effizienter und innovativer zu gestalten. Alle zwei Jahre werden die besten Beispiele von innovativer administrativer Arbeit  prämiert. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie hat sich mit der online Wissens- und Arbeitsplattform zur Anerkennung ausländischer Berufsqualifikationen, dem BQ-Portal, beworben. 
Zwischen August 2011 und April 2015 bestanden in 96 von 619 analysierten Berufsgattungen anhaltende Fachkräfteengpässe. Am stärksten betroffen sind die Berufsfelder „Gesundheit, Soziales und Bildung“, „Bau- und Gebäudetechnik“ sowie „Energie, Elektro und Mechatronik“. Zu diesem Ergebnis kommt die Studie „Fachkräfteengpässe in Unternehmen – Geschlechterunterschiede in Engpassberufen“, die das vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie geförderte Kompetenzzentrum Fachkräftesicherung (KOFA) veröffentlicht hat.