Aktuelle Meldungen

Ob Informationen des Instituts der deutschen Wirtschaft oder Nachrichten aus dem Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz: Wir informieren Sie rund um das BQ-Portal, das Thema Anerkennung, die Fachkräfte-Offensive und vieles mehr.
Vor dem Hintergrund der neuen Regelungen der Fachkräfteeinwanderung, die zwischen November 2023 und Juni 2024 sukzessive in Kraft getreten sind, stellen Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber viele Fragen zu den Möglichkeiten des neuen Gesetzes. Die meistgestellten Fragen beantwortet das Projekt Unternehmen Berufsanerkennung (UBA) in seiner zweiten Broschüre "Unternehmen fragen - UBA antwortet".
Das Statistische Bundesamt meldet einen neuen Höchststand bei der Anerkennung ausländischer beruflicher Qualifikationen: Deutlich mehr ausländische Fachkräfte konnten im vergangenen Jahr ihre Berufsausbildung in Deutschland anerkennen lassen, 65.300 Menschen ließen ihren Abschluss 2023 erfolgreich anerkennen. 2022 waren es mit 52.300 noch 25 Prozent weniger; gegenüber 2016 hat sich die Zahl sogar verdoppelt. Das ist auch ein Erfolg des neuen Fachkräfteeinwanderungs-gesetzes.
In der neuen Broschüre der Bundesagentur für Arbeit sind wichtige Informationen für Unternehmen und Geflüchtete zum Thema "Arbeitsmarktintegration für geflüchtete Menschen" zusammengestellt. Anhand von einigen Best-Practice-Beispielen wird zudem gezeigt, wie eine Integration in den Arbeitsmarkt in einer engen Kooperation von Unternehmen, Arbeitsagenturen, Jobcentern, Geflüchteten und den Communities gelingen kann.
Im Großteil der Verfahren zur Anerkennung ausländischer Berufsqualifikationen werden wesentliche Unterschiede zur deutschen Referenzqualifikation festgestellt, sodass zum Erreichen der vollen Gleichwertigkeit Ausgleichsmaßnahmen bzw. Anpassungsqualifizierungen erforderlich sind. Die neue Studie des BIBB-Anerkennungsmonitorings untersucht, welche Möglichkeiten bundeslandübergreifende Qualifizierungsmaßnahmen bieten, um die Engpässe im Bereich der Qualifizierung zu reduzieren und Wartezeiten zu verkürzen. Zudem werden die Voraussetzungen für deren erfolgreiche Durchführung erörtert und Empfehlungen formuliert. Dabei werden geltende Regelungen auf Bundes- und Länderebene berücksichtigt. Die Studie fokussiert sich exemplarisch auf drei Berufe, stellvertretend für drei Berufsbereiche: Im Bereich der Gesundheitsfachberufe auf den Beruf Physiotherapeut/Physiotherapeutin, bei den frühpädagogischen Berufen auf Erzieher/Erzieherinnen und bei den dualen Ausbildungsberufen auf Berufe in der Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik.
Menschen, die im Ausland ein Studium oder eine Ausbildung abgeschlossen haben und in Deutschland in ihrem Beruf arbeiten möchten, werden durch das IQ Beratungsportal unterstützt. Die digitale Plattform bietet eine individuelle Anerkennungs- und Qualifizierungsberatung durch IQ Expertinnen und Experten, ist datensicher und transparent, mehrsprachig und intuitiv bedienbar. Anerkennungssuchende tragen ihre Angaben zum beruflichen Hintergrund selbst ein und laden Dokumente und Zeugnisse hoch, eine Zuordnung zur IQ Beratung erfolgt über die Postleitzahl. Anschließend nimmt eine IQ Beratungskraft Kontakt mit der ratsuchenden Person auf und klärt mit ihr im Beratungsgespräch alle Fragen rund um das Anerkennungsverfahren und die Qualifizierung. Lesen Sie mehr dazu im veröffentlichten IQ Good Practice-Beispiel "IQ Beratungsportal".

Das BIBB-Anerkennungsmonitoring führt derzeit eine Befragung von Fachkräften mit ausländischen Berufsqualifikationen
durch. Ob die berufliche Anerkennung beantragt oder bereits erteilt wurde, ob das Anerkennungsverfahren abgebrochen oder die Berufsqualifikation nicht anerkannt wurde - alle Erfahrungen sind für die Befragung wichtig. Ziel der Befragung ist es, auf der Grundlage der Erfahrungen der Befragten zu untersuchen, an welchen Stellen Verbesserungen im Anerkennungsverfahren sinnvoll und hilfreich sind. Die Teilnahme an der Befragung ist freiwillig, anonym und hat keine Auswirkungen auf das Anerkennungsverfahren. Der Fragebogen steht auf der Seite des Portals Anerkennung in Deutschland in 4 Sprachen zur Verfügung: Deutsch, Englisch, Arabisch und Türkisch.
Betriebe, die ausländische Fachkräfte beschäftigen, weiterqualifizieren oder neu einstellen wollen, brauchen Hilfestellungen, die speziell auf Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber zugeschnitten sind. Im Rahmen des Projekts "Unternehmen Berufsanerkennung" (UBA) ist ein digitaler Werkzeugkasten für Betriebe erstellt worden.

Der UBA:HWK Werkzeugkasten enthält viele unterschiedliche Musterformulare, Vorlagen und Merkblätter für Betriebe u. a. zu den Themen Berufsanerkennung, zur Anpassungsqualifizierung und zum Fachkräfteeinwanderungsgesetz.

Der Werkzeugkasten wird kontinuierlich erweitert.
Das Bundesarbeitsministerium wird am 25. Februar 2025 zum zweiten Mal im Rahmen des Fachkräftekongresses den „Deutschen Fachkräftepreis“ verleihen. In folgenden sieben Themenfeldern werden Preise vergeben: Ausbildung, Weiterbildung, Arbeitsqualität und Arbeitskultur, Arbeitspotenziale/ Erwerbsbeteiligung, Einwanderung und Abwanderung, Digitalisierung sowie innovative Netzwerke.
Sprache ist essenziell: für das Verständnis von Informationen; für die Integration von ausländischen Fachkräften in Gesellschaft und Arbeitsmarkt
Werden im Anerkennungsverfahren wesentliche Unterschiede zwischen einer ausländischen Berufsqualifikation und der deutschen Referenzqualifikation festgestellt, können diese in der Regel durch Qualifizierungsmaßnahmen ausgeglichen werden. Im neuen Erklärvideo beantwortet das Portal der Bundesregierung "Make it in Germany" die Frage, wie eine volle Anerkennung durch die Qualifizierungsmaßnahmen erreicht werden kann.