Praxisbeispiele

In vielen Unternehmen sind Arbeitskräfte mit einem im Ausland erworbenen Berufsabschluss schon dauerhaft im Unternehmen integriert. Hier finden Sie Praxisbeispiele, die zeigen, wie die Anerkennungsverfahren ablaufen und welchen Mehrwert die formale Anerkennung des im Ausland erworbenen Abschlusses bringen kann. Machen Sie sich ein Bild davon, wie das Anerkennungsgesetz zur Fachkräftesicherung in Ihrem Unternehmen beitragen kann.
Titelbild Fachkräfte aus dem Ausland
Im Projekt „Handwerk bietet Zukunft“ (HabiZu) wurde über vier Jahre die Fachkräftegewinnung aus Drittstaaten ins mittelständische Handwerk erprobt. In dem Praxisbeispiel erfahren Sie über die Motivation des Betriebs Müller Söhne GmbH & Co. KG und der qualifizierten Fachkraft Saldin Abdijanović am Projekt teilzunehmen.
Gruppenbild Bäckerei Süss
Tobias Ehses fand keine Fachkräfte – bis zur Jungbäcker-WM 2022. Zu seinem Glück nahm die chilenische Bäckerin Antonia Copolla im vergangenen Jahr an der Weltmeisterschaft in Berlin teil und gab – begeistert von der deutschen Backkultur - ein Stellengesuch auf. Die beiden kamen in Kontakt und schnell wurde klar: Das passt! Die letzten Hürden: Das Visum und die Anerkennung der chilenischen Berufsqualifikation in Deutschland. Dabei war die HWK Trier eine wichtige Hilfe.
Teaser Jubiläum Gebrüder Peters
Als Helfer sind die polnischen Fachkräfte vor sieben Jahren bei GEBRÜDER PETERS Gebäudetechnik GmbH eingestiegen. Heute sind sie immer noch im Unternehmen tätig, haben sich sehr gut integriert, an internen Sprachkursen teilgenommen, fachliche Weiterbildungen absolviert und sich zu Obermonteuren weiterentwickelt. GEBRÜDER PETERS stellt weiterhin Fachkräfte aus dem Ausland ein! Mitarbeiter aus Rumänien, Kosovo, Kroatien und Spanien sind im Bereich der Elektro- und Versorgungstechnik beschäftigt.

GEBRÜDER PETERS zu 10 Jahren Anerkennungsgesetz:
"Eine wertvolle Unterstützung im Kampf gegen den Fachkräftemangel."
Teaser Jubiläum DZ-Elektro
Sieben Jahre ist der bosnische Mitarbeiter bei DZ-Elektro angestellt. Ein voller Erfolg für Dragan Zeljic, Geschäftsführer von DZ-Elektro, denn die Fachkraft ist im Unternehmen sogar aufgestiegen. Im Elektrobereich hat er seitdem sogar weitere Unterstützung aus Bosnien und Herzegowina sowie Polen rekrutieren können.

DZ-Elektro zu 10 Jahren Anerkennungsgesetz:
"Eine sehr gute Alternative zum Fachkräftemangel."
Teaser Jubiläum Imsirovic
Seit 2015 ist Amer Imširović aus Bosnien und Herzegowina bei Edin Imširović, dem Meisterbetrieb für Heizung und Sanitär angestellt und konnte nach einem sechsmonatigen Praktikum die volle Gleichwertigkeit erhalten.
Doch nicht nur das: Die Fachkraft hat technische Weiterbildungen und letztendlich eine Ausbildung zum Meister absolviert. Weitere Anlagenmechaniker aus Bosnien und Herzegowina fanden durch Edin Imširović einen Arbeitsplatz auf dem deutschen Markt.

Edin Imširović zu 10 Jahren Anerkennungsgesetz:
"Ein gutes Instrument zur Bindung neuer Arbeitnehmer."
Teaser Jubiläum R+S
Auch die R+S solutions Holding AG beschäftigt bis heute seine vor sieben Jahren eingestellten serbischen Mitarbeiter. Seitdem werden ausländische Fachkräfte, überwiegend aus Serbien, Bosnien und Herzegowina, nach ihrer Einreise durch das interne Weiterbildungszentrum WBZ weiter geschult und erhalten u.a. Deutschsprachkurse.

R+S Gruppe zu 10 Jahren Anerkennungsgesetz:
"Das Anerkennungsgesetz leistet einen Beitrag zur Arbeitsmarktintegration, Fachkräftesicherung, Willkommenskultur und Integration. Ein tolles Programm, das unseren Unternehmen eine neue Perspektive eröffnet hat."
Teaser Jubiläum Horst Busch
In den letzten Jahren hat das Unternehmen noch weitere ausländische Elektroniker aus dem Iran, Irak, Afghanistan, Syrien und diversen Teilen Europas eingestellt und die Kosten für das Anerkennungsverfahren übernommen. Der Betrieb ist überzeugt von den Erfolgsfaktoren, die eine Einstellung ausländischer Fachkräfte mit sich bringt.

Horst Busch zu 10 Jahren Anerkennungsgesetz:
"Eine hervorragende Option für die Mitarbeitergewinnung. Für einen Ausbildungsbetrieb fast schon Pflicht."
Praxisbeispiel L&K Luft und Klima 1
Das Familienunternehmen im Bereich Klimatechnik beschäftigt 20 Mitarbeiter, darunter 15 Monteure. Doch die Firma benötigt dringend neue Fachkräfte: „Speziell Kältemonteure sind auf dem freien Arbeitsmarkt so gut wie unmöglich zu finden.“, so Betriebsleiter Sven Holst. Als die Firma erfuhr, dass ihr Praktikant Bashar Saleh eine Ausbildung zum Kältemonteur in seinem Heimatland Syrien gemacht hatte, nutzten sie gemeinsam die Chance des Anerkennungsverfahrens.
Praxisbeispiel KIND 1
„Ein solches Gesetz war überfällig.“ Dr. Sonja König weiß, dass es wichtig ist, ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die Möglichkeit zu geben, ihr Können zu zeigen. Sie leitet den Bereich Aus- und Weiterbildung bei der KIND Hörgeräte GmbH & Co. KG. Seit dem Inkrafttreten des Anerkennungsgesetzes begleitet das Familienunternehmen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter durch das Anerkennungsverfahren, die ihre Berufsqualifikationen im Ausland erworben haben. Denn davon profitiert auch KIND Hörgerate: Gerade beim Mangelberuf Hörgeräteakustiker wird es immer schwieriger, geeignetes Personal zu finden. Drei Mitarbeiterinnen aus Polen haben bereits mithilfe des Unternehmens ihren Abschluss als Hörakustikerin anerkannt bekommen. So auch Anna Domnick, die jetzt, nach der Anerkennung, als vollwertige Fachkraft arbeiten kann.
Für die Firma Altuntas Elektromaschinenbau GmbH ist das Anerkennungsverfahren in jeder Hinsicht ein Gewinn. Und das obwohl es anfänglich für das Unternehmen viele Hürden zu überwinden galt. Die Freistellung des Mitarbeiters Łukasz Wesołowski für die Anpassungsqualifizierung und die Unterstützung beim Erlernen der deutschen Sprache haben sich für Geschäftsführer Altuntas jedoch ausgezahlt. Sein Betrieb konnte einen qualifizierten und motivierten Mitarbeiter gewinnen und an sich binden. Das hat Altuntas darin bekräftigt, diesen Weg der Personalrekrutierung auch zukünftig weiterzugehen.