GEBRÜDER PETERS Gebäudetechnik: Anerkennung als Chance für ausländische Mitarbeiter – und für das Unternehmen

Als Helfer sind die polnischen Fachkräfte vor sieben Jahren bei GEBRÜDER PETERS Gebäudetechnik GmbH eingestiegen. Heute sind sie immer noch im Unternehmen tätig, haben sich sehr gut integriert, an internen Sprachkursen teilgenommen, fachliche Weiterbildungen absolviert und sich zu Obermonteuren weiterentwickelt. GEBRÜDER PETERS stellt weiterhin Fachkräfte aus dem Ausland ein! Mitarbeiter aus Rumänien, Kosovo, Kroatien und Spanien sind im Bereich der Elektro- und Versorgungstechnik beschäftigt.

GEBRÜDER PETERS zu 10 Jahren Anerkennungsgesetz:
"Eine wertvolle Unterstützung im Kampf gegen den Fachkräftemangel."

Interview mit Gebrüder Peters im Jahr 2015:

Wie gewinnen wir geeignetes Personal für unsere Standorte? Diese Frage stellte sich auch die GEBRÜDER PETERS Gebäudetechnik GmbH, ein mittelständisches Unternehmen mit Hauptsitz in Ingolstadt. Es hat darauf seine Antwort gefunden: Es rekrutiert Mitarbeiter aus Polen, wo die Firma einen weiteren Standort hat. Die Mitarbeiter, die nach Deutschland kommen und sich hier bewähren, begleitet GEBRÜDER PETERS intensiv bei der Anerkennung ihrer in Polen erworbenen Berufsqualifikationen. Denn die Mitarbeiter sind hoch motiviert, eine vollständige Gleichwertigkeit und damit einen guten Arbeitsplatz in Deutschland zu erhalten.

Enger Kontakt nach Polen hilft

Der Firmenstandort im polnischen Legnica ist für GEBRÜDER PETERS bei der Rekrutierung von Mitarbeitern ein großer Vorteil. Dort in Niederschlesien im südwestlichen Polen gibt es das Personal, das das Unternehmen in Deutschland nur schwer findet. GEBRÜDER PETERS bietet einigen ihrer polnischen Mitarbeiter an, an einem der drei deutschen Standorte zu arbeiten. Die beruflichen Erfahrungen der polnischen Kollegen sind dabei unterschiedlich. Viele haben eine Ausbildung in der Richtung Energie- und Gebäudetechnik, bringen aber noch keine konkrete Berufserfahrung aus anderen Unternehmen mit, andere haben schon bei mehreren Unternehmen Arbeitserfahrung sammeln können. Wenn sie nach Deutschland kommen, arbeiten sie zunächst als Helfer mit dem polnischen Arbeitsvertrag, um die Arbeit besser kennenzulernen. Wer sich bewährt, bekommt nicht nur einen deutschen Arbeitsvertrag, sondern auch die Chance, alle Schritte zur Anerkennung ihrer in Polen erworbenen Berufsqualifikationen zu durchlaufen – mit Unterstützung von GEBRÜDER PETERS. Es ist das Unternehmen selbst, das hierzu die Initiative ergreift. Der Vorteil für das Unternehmen: Es kann Mitarbeiter mit beruflicher Anerkennung für alle Aufgaben einsetzen. Auch für die Mitarbeiter lohnt sich der Aufstieg vom Helfer zum Gebäudetechniker in jedem Fall. Sie verdienen mehr und erfahren dadurch eine persönliche Anerkennung durch ihren Arbeitgeber.

Praxisbeispiel Gebrüder Peters 2

Individuelle Anerkennungsverfahren

Bei GEBRÜDER PETERS gibt es mittlerweile fünf polnische Kollegen, die eine Anerkennung ihrer im Heimatland erworbenen Qualifikationen für den Beruf des Elektronikers für Energie- und Gebäudetechnik anstreben oder bereits bekommen haben. Einem Mitarbeiter, der bereits in mehreren polnischen Unternehmen Berufserfahrung sammeln konnte, hat die Handwerkskammer für München und Oberbayern unmittelbar die vollständige Gleichwertigkeit seiner Berufsqualifikationen bescheinigt. Seine vier Kollegen lernen innerhalb von sechs Monaten im Rahmen eines Praktikums bei GEBRÜDER PETERS zwei Module nach: „Installieren von Systemkomponenten und Netzwerken“ und „Planung und Organisation; Bewertung und Qualitätsmanagement“.

Praxisbeispiel Gebrüder Peters 3

Viel Unterstützung

Das Unternehmen unterstützt seine polnischen Mitarbeiter in Deutschland mit großem Engagement: Es finanziert sowohl die Gebühren für die Anträge als auch Deutschkurse. Diese Kurse besuchen die Kollegen nach der Arbeit mit viel Engagement und stetigen Fortschritten. Auch die gesamte Kommunikation mit der für die Anerkennung zuständigen Handwerkskammer führt das Unternehmen. Dafür hat es sich eine Vollmacht von den polnischen Mitarbeitern ausstellen lassen. Genügend polnische Sprachkenntnisse in der Unternehmensführung sind vorhanden, so dass auch schwierige Sachverhalte in der Regel schnell und unkompliziert geklärt werden können. Das hat den Vorteil, dass die neuen Kollegen aus Polen auch bei den Herausforderungen durch die neue Sprache nicht ins kalte Wasser geworfen werden. Welche Ergebnisse die derzeit noch laufenden Anerkennungsverfahren bringen werden, ist seitens des Unternehmens und der Mitarbeiter nur schwer vorherzusagen. Denn je nach Erfahrungsstand und weiteren Kompetenzen, die die Mitarbeiter neben der formalen Qualifikation mitbringen, kann das Ergebnis unterschiedlich ausfallen. Daher ist vor allem Transparenz im Verfahren ein Wunsch der Antragsteller. Genau hierbei unterstützt das BQ-Portal.

 

Ein erstes Fazit

Mit den Ergebnissen der Rekrutierung in Polen und des Anerkennungsverfahrens ist das Unternehmen sehr zufrieden: „Ich bin begeistert, wie motiviert und fleißig unsere polnischen Kollegen sind und wie geduldig sie im Anerkennungsverfahren mitgemacht haben“, so Gülenay Ekici-Ucar, Mitarbeiterin der Personalabteilung bei GEBRÜDER PETERS. Und die Rechnung geht für beide Seiten auf: Sowohl die Mitarbeiter als auch das Unternehmen bekommen durch diesen Weg mehr zurück, als sie zuvor an Zeit und Energie in das Verfahren hineinstecken mussten. Daher ist für das Unternehmen klar: Die Einstellung polnischer Mitarbeiter ist auch weiterhin ein wichtiger Weg, um Fachkräfte zu gewinnen. Die Unternehmensführung überlegt derzeit, künftig im Ausland auch nach Auszubildenden zu suchen.

Das Unternehmen ist auch eins der ersten Siegelträger von „Wir fördern Anerkennung“, einem Projekt von  "Unternehmen Berufsanerkennung" (kurz: UBA).  Das Siegel zeichnet Unternehmen aus, die auf herausragende Art und Weise Beschäftigte im Verfahren der Anerkennung ihrer ausländischen Berufsabschlüsse unterstützen, Vielfalt schätzen und die Mitarbeiterqualifizierung stetig vorantreiben. In der Broschüre: Chancen der Berufsanerkennung aus Unternehmersicht, berichtet Ina Kaufmann (Ansprechpartnerin für Berufsanerkennung bei GEBRÜDER PETERS Gebäudetechnik GmbH) von der Motivation und Erfahrungen, Mitarbeitern/innen bei der Anerkennung der ausländischen Berufsqualifikationen zu unterstützen.

Auf einen Blick

Branche: Gebäudetechnik

Anerkannter Beruf: Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik

Standort: Ingolstadt, München, Neckarsulm, Legnica (Polen), Brüssel und künftig in China

Beschäftigte: 470

 

Kontakt:

GEBRÜDER PETERS Gebäudetechnik GmbH
Roderstraße 25
85055 Ingolstadt

Gülenay Ekici-Ucar
Personalwesen
Tel.: 0841 8818-416
Fax: 0841 8818-100
Internet: www.gebr-peters.de
E-Mail: guelenay.ekici-ucar(at)gebr-peters.de