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Im ersten Halbjahr 2014 sind nach neusten Erhebungen des Statistischen Bundesamtes 667.000 Menschen nach Deutschland zugezogen - rund 20 Prozent mehr als im ersten Halbjahr 2013. Damit kann Deutschland zum vierten Mal in Folge eine zweistellige Zuwachsrate der Zuwanderungen in einer ersten Jahreshälfte verzeichnen.
Das Anerkennungsgesetz zeigt WirkungVor gut eineinhalb Jahren trat das sog. Anerkennungsgesetz (BQFG) in Kraft. Damit hatten Personen erstmals einen Rechtsanspruch, ihre ausländischen Berufsqualifikationen mit einem deutschen Referenzberuf vergleichen zu lassen. Wie eine Studie des Instituts Arbeit und Qualifikation (IAQ) der Universität Duisburg-Essen zeigt, haben sich dank des neuen Gesetzes die Arbeitsmarktchancen von Zugewanderten verbessert.Mehr zu der IAQ-Studie finden Sie hier.
Bezogen auf einzelne Berufe liegen die Erfolgsquoten in Anerkennungsverfahren weit auseinander. Auf über 90 Prozent vollständige Gleichwertigkeit kommen die Approbationen von Tierärzten, Ergotherapeuten, Logopäden und Apothekern. In den meisten Berufen schwankt der Anteil der vollen Gleichwertigkeit zwischen 50 und 90 Prozent.
Die Erfolgsquoten bei der beruflichen Anerkennung unterscheiden sich recht deutlich nach dem Land, in dem die Antragsstellenden ausgebildet wurde. Tendenziell sind die Anerkennungsquoten in den geografisch und kulturell näher liegenden Ländern höher als in den entfernteren.
Die meisten Gleichwertigkeitsbescheide wurden für in Polen erworbene Berufsqualifikationen erstellt. Gesundheits- und Krankenpfleger stehen hier an erster Stelle. Ihnen folgen Physiotherapeuten und Ärzte, sodann Bürokaufleute, Verkäufer und Kfz-Mechatroniker. Diese Statistiken wurden auch für Rumänien, Bosnien und Herzegowina und Syrien aufbereitet.
Die meisten Anträge auf Anerkennung werden von Ärzten gestellt. Das Spektrum der Herkunftsländer ist sehr breit. Es wird von Rumänien angeführt, auf das 561 endgültige Bescheide entfielen. Weitere Berufe, für die die Herkunftsländer betrachtet wurden, sind Gesundheits- und Krankenpfleger, Elektroniker und Kfz-Mechatroniker.
Der Anteil der auf volle Gleichwertigkeit lautenden Bescheide liegt in den medizinischen Gesundheitsberufen und in den Verkaufsberufen bei über drei Viertel. Sehr selten kann dagegen in den Berufen des Bereichs Recht und Verwaltung mit naturgemäß anderen Verhältnissen in anderen Ländern eine volle Gleichwertigkeit vergeben werden.
Die Erfolgsquoten bei der beruflichen Anerkennung unterscheiden sich recht deutlich nach der Region, in der die Antragsstellenden ausgebildet wurden. Tendenziell sind die Anerkennungsquoten in den geografisch und kulturell näher liegenden Regionen höher als in den entfernteren.
Eine Befragung rheinhessischer Betriebe im ersten Quartal 2014 hat ergeben, dass sich der Fachkräfteengpass weiter zuspitzt: 88 Prozent der Handwerksbetriebe haben Probleme mit der Rekrutierung neuer Mitarbeiter.