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Die IQ-Fachstelle „Anerkennung“ am Forschungsinstitut Betriebliche Bildung (f-bb) hat eine Auswertung der Anerkennungsberatungen über die IQ-Anlaufstellen im Zeitraum von Mitte 2012 bis Ende 2014 erstellt. Insgesamt fanden in diesem Zeitraum bundesweit 37.562 Beratungen zur Anerkennung von im Ausland erworbenen Berufsqualifikationen statt. Vor allem Personen zwischen 25 und 44 Jahren (75,8 Prozent) und weitaus mehr Frauen (63,2 Prozent) als Männer (36,8 Prozent) suchten Anerkennungsberatungsstellen auf.
Im Jahr 2014 wurden in Deutschland über 13.200 ausländische Berufsqualifikationen anerkannt, meldet das Statistische Bundesamt. Dies bedeutet eine Steigerung um fast 12 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Seit dem Inkrafttreten des Anerkennungsgesetzes im April 2012 wurden bis Ende 2014 nun insgesamt über 32.500 Anerkennungsverfahren mit einer vollen oder teilweisen Gleichwertigkeit beschieden. Gerade im Hinblick auf die steigenden Fachkräfteengpässe ist dies eine gute Nachricht.
Seit Inkrafttreten des Anerkennungsgesetzes wurden bei den zuständigen Stellen bereits zahlreiche Beratungsgespräche geführt, um die Interessenten über die Anerkennungsmöglichkeiten, -verfahren und –zuständigkeiten zu informieren. Um die zuständigen Stellen bei dem hohen Beratungsbedarf zu unterstützen, werden auch im Rahmen des Förderprogramms „Integration durch Qualifizierung“ (IQ) Anerkennungsberatungen angeboten.
Das Statistische Bundesamt hat heute die Ergebnisse der amtlichen Statistik zum Anerkennungsgesetz veröffentlicht. Im Jahr 2015 wurden demnach 19.389 neue Anträge auf Anerkennung einer im Ausland erworbenen Berufsqualifikation gestellt. Dies entspricht einer Steigerung um zehn Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Seit Inkrafttreten des Gesetzes im Jahr 2012 wurden damit insgesamt bereits über 63.000 Anträge gestellt.
Das Statistische Bundesamt hat erstmals Zahlen zu Anerkennungen in landesrechtlich geregelten Berufen veröffentlicht. Im Vergleich zu 2016 gab es einen Zuwachs von 18 Prozent. Am häufigsten wurden im Ausland erworbene Ingenieurabschlüsse anerkannt.
Das Statistische Bundesamt hat am 14. September 2017 die Ergebnisse der amtlichen Statistik zum Anerkennungsgesetz des Bundes für das Berichtsjahr 2016 veröffentlicht. Demnach meldeten die zuständigen Stellen seit Inkrafttreten des Gesetzes insgesamt 86.514 Neuanträge auf Anerkennung einer im Ausland erworbenen Berufsqualifikation, davon 23.028 Neuanträge für das Jahr 2016. Dies entspricht einer Steigerung um 14 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. In 66,4 Prozent der beschiedenen Verfahren (19.845) wurde eine volle und in 10,1 Prozent eine teilweise Gleichwertigkeit der ausländischen Berufsqualifikation mit dem deutschen Referenzberuf erteilt. Bei 20,2 Prozent der Verfahren erging ein Bescheid mit der Auflage einer Ausgleichsmaßnahme. Der Anteil an Bescheiden über keine Gleichwertigkeit lag bei 3,4 Prozent.
Viele Flüchtlinge können in Deutschland offenbar an die in ihrer Heimat erworbene Bildung anknüpfen. Nach ersten Ergebnissen einer am Mittwoch veröffentlichten Studie haben 40 Prozent der erwachsenen Flüchtlinge mit gültigen Bildungsangaben, die zwischen 2013 und Januar 2016 nach Deutschland kamen, eine weiterführende Schule besucht. Etwa 35 Prozent erwarben demnach einen entsprechenden Schulabschluss. Insgesamt hatten laut Studie 64 Prozent der Flüchtlinge bei ihrer Ankunft in Deutschland einen Schulabschluss, 20 Prozent einen Hochschul- oder beruflichen Bildungsabschluss. Allerdings verfügen weitere rund 11 Prozent - Männer wie Frauen - lediglich über Bildung auf Grundschulniveau. Weitere 11 Prozent gaben an, in ihrem Heimatland keine Schule besucht zu haben.
In der Rubrik „Anerkennungsstatistiken“ finden Sie einen Überblick zu den Erfolgsquoten von Anträgen aufgeteilt nach Berufsfachgruppen, Berufen, Regionen und Ländern. Neu ist: Die Wahrscheinlichkeit der Gleichwertigkeit wird nun auch speziell für einzelne Berufe und Länder dargestellt.
In der Rubrik "Anerkennungsstatistik 2016" finden Sie einen Überblick zu den Ergebnissen von Anerkennungsanträgen aufgeteilt nach Berufsgruppen, Berufen, Regionen und Ländern. Besonders interessant: Die Quote der vollen Gleichwertigkeit wird auch speziell für einzelne Berufe und Länder dargestellt.