Flüchtlinge erfolgreich durch Ausbildung und Arbeit integrieren: "Die beste Integration ist Sprache, Ausbildung und Arbeit", so Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel

Viele Männer und Frauen flüchten derzeit vor Krieg und politischer Verfolgung nach Deutschland. Das ist für Deutschland eine Herausforderung, aber auch eine große Chance: Deutschland kann den Flüchtlingen Schutz bieten und ihnen zugleich die Möglichkeit eröffnen, sich zu qualifizieren und zu arbeiten. Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel lud daher am 18. September zu einem Spitzengespräch ein, bei dem gemeinsam mit Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles und Bundesbildungsministerin Johanna Wanka sowie den Vertreterinnen und Vertretern der Allianz für Aus- und Weiterbildung von BA, aus Wirtschaft, Gewerkschaften und Ländern Maßnahmen für die Integration von Flüchtlingen in Ausbildung und Arbeitsmarkt diskutiert  wurden.

Viele Männer und Frauen flüchten derzeit vor Krieg und politischer Verfolgung nach Deutschland. Das ist für Deutschland eine Herausforderung, aber auch eine große Chance: Deutschland kann den Flüchtlingen Schutz bieten und ihnen zugleich die Möglichkeit eröffnen, sich zu qualifizieren und zu arbeiten.

Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel lud daher am 18. September zu einem Spitzengespräch ein, bei dem gemeinsam mit Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles und Bundesbildungsministerin Johanna Wanka sowie den Vertreterinnen und Vertretern der Allianz für Aus- und Weiterbildung von BA, aus Wirtschaft, Gewerkschaften und Ländern Maßnahmen für die Integration von Flüchtlingen in Ausbildung und Arbeitsmarkt diskutiert  wurden. Denn: "Die beste Integration ist Sprache, Ausbildung und Arbeit", so Sigmar Gabriel. Daher setzt sich die Allianz für Aus- und Weiterbildung in ihrer gemeinsamen Erklärung dafür ein, den Flüchtlingen neben einer menschenwürdigen Behandlung auch rasch Perspektiven auf Bildung und Arbeit zu eröffnen. Die Allianz-Partner waren sich einig, dass es nicht zu einem Ausspielen von inländischen Jugendlichen/ Langzeitarbeitslosen und Flüchtlingen kommen dürfe.

Der Bund, die Spitzenverbände der Wirtschaft, die Gewerkschaften und die Länder verständigen sich in ihrer gemeinsamen Erklärung auf folgende Ansätze:

  • Deutschkurse auszubauen und zu öffnen,
  • Bildung als Basis für Integration zu stärken,
  • Flüchtlinge fit zu machen für den Ausbildungs- und Arbeitsalltag,
  • Ausbildung und Arbeit zu ermöglichen,
  • Potenziale zu ermitteln und Qualifikationen von Flüchtlingen anzuerkennen,
  • sozialversicherungspflichtige Beschäftigung zu ermöglichen,
  • einen sicheren Aufenthalt für Ausbildung und Berufseinstieg zu schaffen,
  • die aktive Arbeitsförderung früh zu beginnen,
  • schnell Information für Betriebe und Fachkräfte bereitzustellen,
  • "Willkommenslotsen" zu etablieren, um Betriebe und Flüchtlinge zu vermitteln und
  • ehrenamtliches Engagement zu ermutigen und zu unterstützen.

All das, heißt es in dem gemeinsamen Papier abschließend, seien keine einfachen Aufgaben: "Allen Beteiligten, insbesondere den Flüchtlingen, wird eine gewaltige Leistung abverlangt. Wir werden diese Herausforderung gemeinsam bewältigen und nutzen sie als Chance. Mit Ausbildung und Arbeit kann die Integration gelingen."

Hier setzt auch das BQ-Portal an: Für zuständige Stellen im Anerkennungsverfahren und auch für Unternehmen bietet das Portal umfassende Informationen zu ausländischen Berufsqualifikationen und -systemen. Zurzeit werden mit Hochdruck Länder- und Berufsprofile aus den Herkunftsländern der Flüchtlinge recherchiert und eingepflegt. Dadurch können Berufsabschlüsse von Flüchtlingen schneller und besser eingeschätzt werden.