Erste Studie zum Mehrwert internationaler Fachkräfte in KMU: Internationalisierung ist ein Gewinn für KMU und muss gestärkt werden!

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) hat die Studie "Werdegang internationaler Fachkräfte und ihr Mehrwert für KMU" veröffentlicht, für die gut 600 mittelständische Unternehmen und 250 internationale Fachkräfte aus den Bereichen Gesundheit sowie Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik (MINT) befragt wurden. Die Studie empfiehlt KMU, vor dem Hintergrund des demografischen Wandels stärker als bisher eine vorausschauende Personalpolitik zu betreiben.

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) hat die Studie "Werdegang internationaler Fachkräfte und ihr Mehrwert für KMU" veröffentlicht, für die gut 600 mittelständische Unternehmen und 250 internationale Fachkräfte aus den Bereichen Gesundheit sowie Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik (MINT) befragt wurden. Die Studie empfiehlt KMU, vor dem Hintergrund des demografischen Wandels stärker als bisher eine vorausschauende Personalpolitik zu betreiben. Denn Fachkräfte aus dem Ausland können einen wichtigen Beitrag zur Sicherung des Fachkräftebedarfs in KMU leisten. Geschätzt werden ihr Fachwissen, aber auch ihre Sprachkenntnisse, interkulturellen Kompetenzen, Offenheit und außerordentliche Motivation. Bisher rekrutieren allerdings nur sehr wenige KMU gezielt internationale Fachkräfte, u. a. da die gesetzlichen Rahmenbedingungen als noch nicht flexibel genug wahrgenommen werden.

Der Bundesminister für Wirtschaft und Energie, Sigmar Gabriel, dazu: "Die Studie zeigt, dass sich der Einsatz von Fachkräften aus dem Ausland lohnt - insbesondere auch für den Mittelstand. Deutschland muss sich im globalen Wettbewerb um Fachkräfte aber noch besser aufstellen. Wir brauchen eine Willkommenskultur über alle Bereiche der Gesellschaft hinweg. (…) Ich ermutige alle Unternehmerinnen und Unternehmer, Diversität und Internationalisierung als Investitionen in die Zukunft ihres Unternehmens zu verstehen."

Für die Studie wurden erstmalig die Kombination der Perspektiven von kleinen und mittleren Unternehmen und internationalen Fachkräften analysiert. Eine Kernforderung der Studie hierbei ist: Für alle Phasen des Einwanderungsprozesses sollte die Bundesregierung passende Informations-, Beratungs- und Unterstützungsangebote bereitstellen. Gerade im Bereich der Berufsanerkennung wird dazu geraten, die Verfahren transparenter und einheitlicher zu gestalten. Hier setzen die vom BMWi geschaffenen Informationsplattformen "Make it in Germany" und „BQ-Portal“ an: Das offizielle Onlineportal „Make it in Germany“ richtet sich an internationale Fachkräfte und zeigt ihnen, wie Sie erfolgreich ihre Karriere in Deutschland gestalten können und warum es sich lohnt, hier zu leben und zu arbeiten. Unternehmen können sich auf dem „BQ-Portal“ informieren, was sich hinter dem Anerkennungsverfahren verbirgt und wie sie als Unternehmen ein solches Anerkennungsverfahren begleiten und davon profitieren können. Das „BQ-Portal“ trägt somit maßgeblich zu mehr Transparenz im Anerkennungsprozess bei. Durch umfangreiche Informationen zu ausländischen Berufsqualifikationen wird den Unternehmen zudem die Möglichkeit geboten, ausländische Berufsabschlüsse besser einschätzen zu können.

Weiter Informationen erfahren Sie in der BMWi-Pressemitteilung. Die Studie finden Sie hier.