Betriebliche Berufsbildung etabliert sich in Griechenland

In Griechenland werden seit 2013 umfassende Reformen in Bildung und Berufsbildung auf den Weg gebracht. Die griechische Regierung hat die praxisnahe Berufsausbildung zu einer Priorität ihrer Bildungsreformen gemacht.

Die Bemühungen werden auch durch die kontinuierliche Weiterarbeit am rechtlichen Rahmen deutlich: So wurden die die Berufsbildung betreffenden Gesetze sowohl im Jahr 2013 wie auch im Mai 2016 bedeutend reformiert und unter anderem beispielsweise das postsekundäre Jahr - die Lehrklasse - eingeführt.

"Dieses Lernen im Betrieb, das nach dem Lernen in der Schule stattfindet und seit der Gesetzesänderung von Mai 2016 sogar mit einer Vergütung für den Auszubildenden einhergeht, begrüße ich sehr. Ich bin davon überzeugt, dass die Einbringung dualer Elemente das griechische Berufsbildungssystem nachhaltig stärken wird", sagte der Parlamentarische Staatssekretär Thomas Rachel in Berlin.

Heute unterzeichnet Rachel und der griechische stellvertretende Minister für Bildung, Forschung und Religiöse Angelegenheiten, Herrn Dimitrios Baxevanakis, im BMBF eine Interessensbekundung zur Berufsbildungszusammenarbeit über weitere vier Jahre.

Hauptziele der Erklärung sind die Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit und die Steigerung der Beschäftigungsfähigkeit in Griechenland und Deutschland. In der Erklärung und dem angehängten Maßnahmenkatalog wird auf Informationsaustausch und gemeinsame Projekte eingegangen. Teilweise sollen Maßnahmen über EU-Finanzierung (Europäischer Sozialfonds, Erasmus+) erfolgen.

Die vollständige Pressemitteilung des Bundesministerium für Bildung und Forschung finden Sie hier.