Anerkennung nach Berufen 2024

Im Jahr 2024 dominieren wie in den Vorjahren vor allem die reglementierten medizinischen Berufe die Anerkennungsverfahren ausländischer Berufsqualifikationen in Deutschland. Die Erfolgsquote einer positiven Anerkennung (volle Gleichwertigkeit) liegt bei den reglementierten Berufen mit geringen Abweichungen zwischen 25 und 74 Prozent. Den höchsten Anteil an Bescheiden über die volle Gleichwertigkeit weisen die Ausbildungen Fachkraft für Metalltechnik (nicht-reglementierter Beruf) und Industrieelektroniker/in (nicht-reglementierter Beruf) mit jeweils 76 Prozent auf. Unter den reglementierten Berufen ist es der/ die Altenpfleger/in mit 74 Prozent.

Im Jahr 2024 dominieren wie in den Vorjahren vor allem die reglementierten medizinischen Berufe die Anerkennungsverfahren ausländischer Berufsqualifikationen in Deutschland. Die Erfolgsquote einer positiven Anerkennung (volle Gleichwertigkeit) liegt bei den reglementierten Berufen mit geringen Abweichungen zwischen 25 und 74 Prozent. Den höchsten Anteil an Bescheiden über die volle Gleichwertigkeit weisen die Ausbildungen Fachkraft für Metalltechnik (nicht-reglementierter Beruf) und Industrieelektroniker/in (nicht-reglementierter Beruf) mit jeweils 76 Prozent auf. Unter den reglementierten Berufen ist es der/ die Altenpfleger/in mit 74 Prozent. 

Der Anteil der vollen Gleichwertigkeiten fällt je nach Beruf unterschiedlich aus. Die Erfolgsquote einer positiven Anerkennung bei den reglementierten Berufen liegt zwischen 25 und 74 Prozent mit Ausnahme der Berufe operations- und  anästhesietechnische/r Assistent/in. Bei einem großen Anteil (in der Regel zwischen 45 und 89 Prozent) der reglementierten Gesundheitsberufe wird eine Ausgleichsmaßnahme auferlegt, die zum Ende des Berichtsjahres 2024 noch nicht absolviert war. Bei der Betrachtung der Auswertungen ist zu bedenken, dass ggf. eine größere Antragszahl bestimmter Berufe auf einzelne Länder entfallen, wodurch die Ergebnisse der vollen Gleichwertigkeit deutlich beeinflusst werden können. 

Wie in der Grafik dargestellt, erzielen unter den nicht-reglementierten Berufen mit über 100 beschiedenen Verfahren vor allem Industrieelektriker/in (76 %), Fachkraft für Metalltechnik (76 %), Fachkraft Küche (75 %) sowie Elektroanlagenmonteur/in (71 %) besonders hohe Anteile voller Gleichwertigkeit. Sehr geringe Anteile voller Gleichwertigkeit verzeichnen hingegen die IT-Berufe Fachinformatiker/in (22 %) und Elektroniker/in für Betriebstechnik (23 %), bei denen jedoch überwiegend eine teilweise Gleichwertigkeit von über 75 Prozent festgestellt wird. Insgesamt bewegt sich der Anteil teilweiser Gleichwertigkeiten bei den nicht-reglementierten Berufen mit mehr als 100 beschiedenen Verfahren in 2024 überwiegend zwischen 40 und 80 Prozent. Die höchsten Negativquoten zeigen in diesem Bereich u. a. Fachkraft Küche (9 %) und Friseur/in (8 %), bleiben insgesamt jedoch selten. 

Diagramm zu den Anteilen der Anerkennungsbescheide nach Berufen 2024
Berufe mit mindestens 100 endgültig beschiedenen Anträgen (eigene Berechnung)

Für die genaue Anzahl der Anerkennungsbescheide siehe Abbildung darunter. 

Im Jahr 2024, ähnlich wie in den Jahren zuvor, überwiegen weiterhin die medizinisch reglementierten Berufe bei den Anerkennungsverfahren ausländischer Berufsqualifikationen in Deutschland. Bezogen auf die Anzahl der Anerkennungsbescheide stellt der Beruf Gesundheits- und Krankenpfleger/in bzw. Pflegefachmann/frau mit insgesamt 32.382 Verfahren (2023: 27.144) erneut den eindeutigen Spitzenreiter dar. 

Auch für den Beruf Ärztin/Arzt ist ein deutlicher Anstieg der Antragszahlen zu verzeichnen: Mit 10.995 Verfahren (2023: 9.537) bildet dieser erneut die zweitgrößte Gruppe unter den antragsstärksten reglementierten Berufen. 

Im Vergleich zum Vorjahr haben sich insbesondere bei den nicht-reglementierten Berufen die Antragszahlen in einigen Berufen weiter gesteigert. Besonders hervorzuheben ist der Beruf Elektroanlagenmonteur/in mit 1.152 Verfahren (2023: 996) sowie der Beruf Kraftfahrzeugmechatroniker/in mit 840 Verfahren (2023: 669). Der Beruf Elektroanlagenmonteur/in bleibt damit weiterhin der einzige nicht-reglementierte Beruf in den Top 5 der antragsstärksten Berufe. 

In den Top 10 der antragstärksten Berufe finden sich darüber hinaus mehrere nicht-reglementierte Berufe, darunter Koch/Köchin mit 1.029 Verfahren sowie Elektroniker/in für Betriebstechnik mit 828 Verfahren. Diese Berufsgruppen bleiben allerdings, mit deutlich unter 1.500 Verfahren, weiterhin klar hinter den beiden dominierenden medizinischen Berufen zurück. 

Diagramm zur Anzahl der Anerkennungsbescheide nach Berufen 2024
Berufe mit mindestens 100 endgültig beschiedenen Anträgen