Randstad Deutschland: Integrationsmentoren – Anerkennung zentral organisiert

Auch für Randstad, dem Marktführer im Bereich Personaldienstleistungen, ist die Anerkennung von ausländischen Berufsqualifikationen ein wichtiges Thema. Ohne Anerkennung können im Ausland qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter lediglich auf Hilfsarbeiter- oder Fachhelferebene beschäftigt werden. Daher setzt der Personaldienstleister sogenannte Integrationsmentoren ein, um seine Bewerberinnen und Bewerber bzw. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beim Anerkennungsverfahren optimal unterstützen zu können.

Fachkräftepotenziale durch Anerkennung aktivieren

Randstad spürt immer deutlicher die Fachkräfteengpässe, die bereits in einigen Branchen, wie z. B.  der Gesundheits- und Pflegebranche, herrschen. Die Beschäftigung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die in eben diesen Branchen passende  Berufsqualifikationen aus dem Ausland mitbringen, ist daher ein zentrales Aufgabenfeld für das Unternehmen – und somit auch das Thema Anerkennung. Denn in der Zeitarbeit können Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit ausländischen Berufsqualifikationen nur dann bei Kundenunternehmen als Fachkraft eingesetzt werden, wenn ihr Abschluss formal anerkannt ist.
 

Integrationsmentoren bei Randstad

Im Oktober 2010 wurden bei Randstad sogenannte Integrationsmentoren ausgebildet. Sie sind im Unternehmen die zentralen Ansprechpartner für interkulturelle Aspekte. Seit Inkrafttreten des Anerkennungsgesetzes 2012 ist eine der wichtigsten Aufgaben der Integrationsmentoren die Unterstützung von Fachkräften mit ausländischen Berufsqualifikationen während des Anerkennungs­verfahrens. Hierfür bündeln sie Informationen rund um das Thema Anerkennung – beispielsweise in Form von Checklisten für einzureichende Unterlagen oder Informationen, wo Beglaubigungen und Übersetzungen angefertigt werden können. Darüber hinaus können Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihren Arbeitgeber als Begleiter für das Anerkennungsverfahren angeben, so dass dieser oder die Integrationsmentoren direkt mit der zuständigen Stelle kommunizieren können.

Praxisbeispiel Ransdstad 2

Mit Unterstützung noch schneller von der Anerkennung profitieren

Randstad kann mittlerweile auf über 30 erfolgreich abgeschlossene Anerkennungsverfahren zurückblicken. Einer, der davon profitiert hat, ist Lucian Pawel Damian: In seiner Heimat Rumänien erwarb er die Qualifikationen „Schlosser für Lokomotivinstandsetzung“ und „Techniker Mechanik für Wartung und Instandsetzung“. Nachdem er 2008 von Rumänien nach Deutschland gekommen ist, wurden ihm jahrelang nur Hilfstätigkeiten angeboten. Ende 2011 kam Herr Damian zu Randstad. Schon beim ersten Kundeneinsatz fiel auf, wie kompetent Herr Damian ist. Mit Hilfe seines Randstad Betreuers und eines  Integrationsmentors stellte er dann kurz nach Inkrafttreten des Anerkennungsgesetzes einen Antrag auf Anerkennung. Der Bescheid der zuständigen Handwerkskammer bestätigte ihm zunächst eine teilweise Gleichwertigkeit seines in Rumänien erworbenen Abschlusses mit dem deutschen Referenzberuf „Metallbauer Fachrichtung Nutzfahrzeugtechnik“. Gemeinsam mit Randstad wurden daraufhin nach Rücksprache mit der zuständigen Kammer geeignete Anpassungsqualifizierungsmaßnahmen ausgewählt, so dass Herr Damians Berufsqualifikation jetzt vollständig anerkannt ist. Und seitdem wird er als Facharbeiter beschäftigt – mit entsprechender Entlohnung und entsprechendem Aufgabenbereich.
 

Integration hört mit der Anerkennung nicht auf

Randstad rekrutiert auch viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter direkt aus dem Ausland. Die Anerkennung der dort absolvierten Ausbildung ist bereits fester Bestandteil des Einstellungsverfahrens. Doch hier hört das Engagement nicht auf. „Die Menschen kommen, um zu bleiben“, sagt Eva-Maria Krotwaart, Teammanagerin bei Randstad. „Man muss den Menschen eine Perspektive mit der Anerkennung geben“. Daher bietet das Unternehmen auch Unterstützung in ganz alltäglichen Bereichen – angefangen mit der Begleitung bei Behördengängen über die Hilfe bei der Jobsuche für Angehörige bis hin zum gemeinsamen Besuch des Weihnachtsmarktes.

Auf einen Blick

Branche:  Personaldienstleistungen

Standort: 500 Niederlassungen in 300 Städten

Beschäftigte: 63.000 Beschäftigte


Kontakt:

Randstad Deutschland
Eva-Maria Krotwaart
Teammanager Arbeitsmarktprojekte
Karlsplatz 3
80335 München

Tel.: 089 5459462 53
Mobil: 01525 450 82 59
E-Mail: Eva-Maria.Krotwaart@de.randstad.com

 

Interview mit Randstad Deutschland im Jahr 2013.