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Das Statistische Bundesamt hat am 14. September 2017 die Ergebnisse der amtlichen Statistik zum Anerkennungsgesetz des Bundes für das Berichtsjahr 2016 veröffentlicht. Demnach meldeten die zuständigen Stellen seit Inkrafttreten des Gesetzes insgesamt 86.514 Neuanträge auf Anerkennung einer im Ausland erworbenen Berufsqualifikation, davon 23.028 Neuanträge für das Jahr 2016. Dies entspricht einer Steigerung um 14 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. In 66,4 Prozent der beschiedenen Verfahren (19.845) wurde eine volle und in 10,1 Prozent eine teilweise Gleichwertigkeit der ausländischen Berufsqualifikation mit dem deutschen Referenzberuf erteilt. Bei 20,2 Prozent der Verfahren erging ein Bescheid mit der Auflage einer Ausgleichsmaßnahme. Der Anteil an Bescheiden über keine Gleichwertigkeit lag bei 3,4 Prozent.
Die diesjährige Ausgabe von Bildung auf einen Blick richtet den Fokus besonders auf die berufliche Bildung der OECD-Länder. Die Erkenntnisse aus den Ländern mit einem leistungsstarken Berufsbildungssystem zeigen, dass diese Systeme ein wirksames Instrument sind, um die Lernenden in den Arbeitsmarkt zu integrieren und Möglichkeiten für weiteres Lernen und persönliches Wachstum zu eröffnen.
In der Rubrik „Anerkennungsstatistiken“ finden Sie einen Überblick zu den Erfolgsquoten von Anträgen aufgeteilt nach Berufsfachgruppen, Berufen, Regionen und Ländern. Neu ist: Die Wahrscheinlichkeit der Gleichwertigkeit wird nun auch speziell für einzelne Berufe und Länder dargestellt.
Das Kompetenzzentrum Fachkräftesicherung (KOFA) hat seine Webseite www.kofa.de aktualisiert. Gleichzeitig wurde eine Erweiterung der Formate und Kanäle vorgenommen, um kleine und mittlere Unternehmen (KMU) noch effektiver und weitreichender über das Thema Fachkräftesicherung zu informieren und bei der Gestaltung der Personalarbeit zu unterstützen.
Internationale Teams sind ein Gewinn: Durch Personal aus dem Ausland holen sich Arbeitgeber nicht nur gut ausgebildete Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Betrieb. Mit neuen Herangehensweisen und Erfahrungen aus anderen kulturellen Hintergründen bereichern internationale Fachkräfte auch die Unternehmenskultur.
Für die Themen Bildung, Ausbildung und Berufsanerkennung fand am 17. Mai der Auftakt zum Nationalen Aktionsplan Integration im Bundesministerium für Bildung und Forschung in Berlin statt. Über 150 Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren der Einladung des BMBF gefolgt und aus allen Teilen der Republik nach Berlin gekommen. Auf einem begleitenden Marktplatz mit 15 Informationsständen hat Herr Wörndl das Projekt BQ-Portal vorgestellt.
Seit dem Inkrafttreten der Anerkennungsgesetze haben Bund und Länder umfangreiche Informationsstrukturen aufgebaut, die deren Umsetzung unterstützen. Zentral sind hierbei die drei Informationsportale zum Thema Anerkennung ausländischer Berufsqualifikationen "BQ-Portal", "Anerkennung in Deutschland" und "anabin", die eng zusammenarbeiten und dadurch eine hohe inhaltliche Qualität und Einheitlichkeit gewährleisten. Um aufzuzeigen, welche Services es im Bereich der beruflichen Anerkennung für welche Zielgruppen gibt, haben die Portale gemeinsam eine neue Anerkennungsübersicht entwickelt.
Im Jahr 2014 wurden in Deutschland über 13.200 ausländische Berufsqualifikationen anerkannt, meldet das Statistische Bundesamt. Dies bedeutet eine Steigerung um fast 12 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Seit dem Inkrafttreten des Anerkennungsgesetzes im April 2012 wurden bis Ende 2014 nun insgesamt über 32.500 Anerkennungsverfahren mit einer vollen oder teilweisen Gleichwertigkeit beschieden. Gerade im Hinblick auf die steigenden Fachkräfteengpässe ist dies eine gute Nachricht.